Eine Farce in 3 Akten geschrieben von Philip King
Clive, ein junger, aufstrebender Schauspieler, muss durch den Krieg seine vielversprechende Karriere unterbrechen und wird als Soldat zu einem Kriegsgefangenenlager in Wathampton abkommandiert. An einem freien Nachmittag unternimmt er eine Landpartie und trifft plötzlich eine alte Bekannte wieder: eine Schauspielerin, mit der er mehrere Wochen lang "Hochzeitsreise" gespielt hatte. Und gerade dieses Stück wird heute in Blatford im Kammertheater gespielt. Schnell ist man sich einig, dort wieder alte Erinnerungen aufzufrischen. Aber Blatford liegt außerhalb der „Ausgangsgrenze“. Doch dieses Stück wäre kein Lustspiel, wenn diesen beiden Schauspielern nicht etwas ganz köstliches zur Umschiffung des Problems einfallen würde! Die Proben wurden überschattet durch einen schweren Berufsunfalls unseres Leiters und Regisseurs Ernst. Es sah nach einem Ausfall der Premiere aus. Aber die Gruppe nahm die Proben selbst in die Hand und schaffte pünktlich zur Premiere eine perfekte Aufführung.
Regie | Ernst H. Döring |
Schauspiel | Oliver Borchert |
Peter Conrad | |
Björn J. Döring | |
Sonja Eszkuche | |
Carola Hellwig | |
Werner Johanus | |
Ina Kratzheller (geb. Hertel) | |
Heinz Pracht | |
Michael Sieckendieck | |
Peter Walczak | |
Souffleur | Marita Walczak (geb. Schäfer) |
Maske | Ernst H. Döring |
Marita Walczak (geb. Schäfer) | |
Kostüme | Ursula Dyhring |
Technik | Björn J. Döring |
Titelgrafik | Hans-Dieter "Jonny" Mangold |
Bühnenbild | Ernst H. Döring |
Hinter der Bühne | Thomas J. Dyhring |
Karl-Heinz Tschichholz |
1904 in Yorkshire / England geboren, zog es bereits mit 16 Jahren ans Theater. Zunächst schloss er sich einer Wandertruppe an, die den Norden Englands bereiste. 1938 begann er mit dem Schreiben von Theaterstücken. Seine erste Komödie "Without The Prince" spielten die White Rose Players in Harrogate, zu deren Ensemble er sieben Jahre gehörte, und erlebte 1940 ihre erfolgreiche Londonder West End-Premiere. Auch während seines Militärdienstes im 2. Weltkrieg fand King Zeit zum Schreiben. In diesem Zeitraum entstanden zwei Stücke, "On Monday next" und Lauf doch nicht immer weg! (See How They Run), das 1945 am Comedy Theater in London uraufgeführt wurde und stolze 589 Vorstellungen erreichte. Seitdem ist diese Komödie auch auf deutschen Bühnen zu einem Klassiker des Boulevardtheaters geworden.
Weitere Erfolge waren die Komödien "Sailor Beware", der erste Teil einer Trilogie, die er zusammen mit Falkland Cary schrieb und die 1955 am Strand Theatre in London aufgeführt wurde, "Big Bad Mouse", eine weitere Kollaboration mit Falkland Cary, "Serious Charge", "Murder in Company", "Elementary My Dear", "Who Says Murder?", "Go Bang Your Tambourine", das er selbst inszenierte, und Komm raus aus dem Schrank! (Pools Paradise).
Mit einem Dutzend Komödien, Lustspielen und Farcen ist Philip King als ein Autor bekannt, der den Geist des Komödiantischen erkannt und mit treffsicherer Leichtigkeit den Fundus an englischem Humor bereichert hat.
Philip King starb am 9. Februar 1979.