Schwank in drei Akten geschrieben von Otto Schwartz und Georg Lengbach
Hella Holm versucht sich als Schriftstellerin über Wasser zu halten. Ihre Tante Ottilie, die vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert ist, und ihr reicher Ehemann Archibald Thompson unterstützen sie zudem mit regelmäßigen Geldzuwendungen. Die Pläne ihrer Tante, sie eines Tages mit ihrem Sohn Toby zu verheiraten, nimmt sie aufgrund der großen Entfernung nicht allzu ernst.
Als sie sich stattdessen zu Hause in Berlin in den jungen und erfolgreichen Arzt Theodor Schröder verliebt, scheint sich für sie zunächst alles zum Guten zu wenden. Das Unglück bricht über die junge Familie herein, als ausgerechnet an ihrem ersten Hochzeitstag Toby mit seinen Eltern zu einem Überraschungsbesuch in Berlin erscheint! Nun gilt es, sowohl ihren Mann als auch das gemeinsame Kind vor den Verwandten zu verstecken. In aller Eile versuchen sie, sich eine glaubhafte Geschichte auszudenken. Dabei ziehen sie nicht nur ihr Hausmädchen Mathilde ins Verderben, sondern auch den Freund Theodors, der sich zwischenzeitlich als Dr. Schröder ausgeben muss.
Genießen Sie auch in diesem Jahr wieder eine mitreißende Inszenierung der Trinitatis-Theatergruppe und lassen Sie sich überraschen, zu welch unerwarteten Wendungen die Ausflüchte der Schröders führen...
Regie | Ernst H. Döring |
Schauspiel | Viola Gebert |
Regina Gumz | |
Werner Johanus | |
Heiko Kaping | |
Cornelia Köhler (geb. Schulz) | |
Martin Möbius | |
Philip Renner | |
Hanna Saalfrank | |
Alexander Schulz | |
Soufleuse | Sophie Sautter |
Musik | Nikolai Schmellenmeier |
Maske | Ernst H. Döring |
Marita Walczak (geb. Schäfer) | |
Perücken | Evelyn Flach |
Skript | Ernst H. Döring |
Technik | Ossi (Oskar) Karelle |
Titelgrafik | Regina Gumz |
Bühnenbild | Ernst H. Döring |
Hinter der Bühne | Linda Schulz |
Catering-Service | Linda Schulz |
Requisite | Regina Gumz |
Internetauftritt | Björn J. Döring |
Regina Gumz |
Otto Schwartz wurde 1872 in Frankfurt am Main als Sohn einer alteingesessenen Frankfurter Familie geboren. Der Tradition folgend, seit Urgroßvaters Zeiten, sollte er Hutfabrikant werden. Als Schüler schon hatte er eine Vorliebe für das Theater, konnte sich aber zunächst seine Wünsche nicht erfüllen. Er studierte an den Universitäten Bern, Tübingen und Berlin Nationalökonomie, Geschichte und Kunstgeschichte. Er promovierte zum Doktor der Philosophie. Aber schon während seines Studiums schrieb Otto Schwartz Lustspiele und Schwänke, die so erfolgreich waren, dass er sich bald ganz der Schriftstellerei widmen konnte. Zusammen mit Georg Lengbach entstand "Der blaue Heinrich" und "Der Bräutigam meiner Frau". Nach der Einflussnahme durch den Nationalsozialismus auf das Theater und die Kultur zog sich die Familie nach Wiesbaden zurück, wo Otto Schwartz am 10. Mai 1940 im Alter von 68 Jahren starb.
Der Wiener Georg Lengbach (geboren am 7. Januar 1873, Wien, Österreich) kam ohne Umwege zum Theater und gastierte unter anderem am Deutschen Theater in Prag und am Schauspielhaus in Frankfurt. Er starb am 3. Mai 1952, Frankfurt am Main.
Georg Lengbach und Dr. Otto Schwartz bildeten eines der erfolgreichsten Gespanne, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine Anzahl von Schwänken geschrieben haben, die sich noch heute großer Beliebtheit erfreuen.
(aus: VVB Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH)