3 Akte geschrieben von Carl Laufs und Curt Kraatz
Eine der schönsten und witzigsten Komödien der Jahrhundertwende: Der Fabrikant Martin Werner hat den Urlaub seiner Frau Brigitte dazu genutzt, mit seinem Freund Walther Meyer das Nachtleben von Berlin zu genießen – unter anderem im Nachtclub „Blaue Maus“. Eigentlich hatte er seiner Frau versprochen, dem Männerbund der Artusritter beizutreten. Dieser ist bei ihr hoch angesehen, da ihr Vater Leo Bamberger dort zur Freude seiner Frau Karoline ebenfalls Mitglied ist. Für die Frauen ist damit vor allem garantiert, dass ihre Männer nicht mehr über die Stränge schlagen.
Als Brigitte mit ihren Eltern und Cousinen aus dem Urlaub zurückkehrt, ist Martin sehr bemüht, die Wahrheit zu vertuschen – auch um die dringend benötigte Geldspritze seiner Schwiegermutter für die Fabrik nicht zu gefährden. Leo Bamberger kann sich über das neue Mitglied nicht wirklich freuen, wird er doch gleichzeitig von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt. Außerdem muss sein Freund Schmiedl gerade die umfangreichen Aufnahmeprüfungen bestehen.
Die Lage spitzt sich zu, als bekannt wird, dass Martins leitender Ingenieur Holzer und sein Architekt Ernst Auer ebenfalls mit den Ritualen der Artusritter vertraut sind...
Regie | Ernst H. Döring |
Schauspiel | Peter Conrad |
Regina Gumz | |
Julia Hertel | |
Werner Johanus | |
Heiko Kaping | |
Erwin Kratzheller | |
Ina Kratzheller (geb. Hertel) | |
Cornelia Köhler (geb. Schulz) | |
Martin Möbius | |
Alexander Schulz | |
Hannelore Schulz (geb. Nitz) | |
Holger Tschichholz | |
Andrea Tschichholz | |
Karl-Heinz Tschichholz | |
Souffleur | Marita Walczak (geb. Schäfer) |
Maske | Ernst H. Döring |
Ina Lambert (geb. Walczak) | |
Marita Walczak (geb. Schäfer) | |
Kostüme | Ursula Dyhring |
Perücken | Evelyn Flach |
Skript | Regina Gumz |
Technik | Felix Fahrentholz |
Ina Lambert (geb. Walczak) | |
Titelgrafik | Hans-Dieter "Jonny" Mangold |
Bühnenbild | Ernst H. Döring |
Hinter der Bühne | Thilo Hertel |
Miriam Krämer | |
Catering-Service | Linda Schulz |
Requisite | Regina Gumz |
Internetauftritt | Björn J. Döring |
Carl Laufs wurde am 20. Dezember 1858 in Mainz geboren. Von dort ging er zuerst nach Göttingen und später nach Kassel. Er arbeitete als Autor von Lustspielen und Schwänken. 1887 schrieb er das Karnevals-Preisstück "Ein toller Einfall", das im Folgejahr als Fastnachtsposse an vielen deutschen Bühnen erfolgreich zur Aufführung kam. Das Stück wurde später zu einer Operette umgearbeitet und auch verfilmt. "Pension Schöller" - nach einer Idee von Wilhelm Jacoby - entstand kurz danach. Der schwank findet sich erstmals 1890 als Repertoirestück auf dem Mainzer Theaterzettel. Obwohl Jacoby nicht einen einzigen Satz zu dem Stück geschrieben hat, ließ Laufs ihm stets die Hälfte der Tantiemen zufließen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt der Schwank "Pension Schöller", den er zusammen mit Jacoby verfasste und 1890 in Berlin uraufgeführt wurde.
Carl Laufs starb am 13. August 1901 im Alter von 42 Jahren in Kassel.