Komödie in drei Akten geschrieben von Franz Arnold und Ernst Bach
Nach dem Erfolg im letzten Jahr haben wir für dieses Jahr wieder eine turbulente Komödie entdeckt: „Weekend im Paradies“ entstammt der Feder von Franz Arnold und Ernst Bach und begeisterte schon in den goldenen 20er Jahren das Publikum der Berliner Bühnen.
Das Stück spielt in Berlin um 1928. Regierungsrat Dittchen ging bei der letzten Beförderung wieder einmal leer aus – der Ministerialrat Breitenbach gab einem anderen Kandidaten den Vorzug. Dittchen hat Angst, seiner Frau Hedwig entgegenzutreten, da diese sich schon seit vielen Jahren auf seine Beförderung freut und ihn somit zusätzlich unter stetigen Druck setzt. Die lebensfrohe Tutti half Dittchen in der Bar „Die Blaue Maus“, sich seines Kummers zu entledigen, allerdings hat er keine Erinnerungen mehr an diesen Abend.
Als die schrullige Abgeordnete Haubenschild später zu ihm ins Büro kommt und ihm sowie Oberregierungsrat von Giersdorf einen Vortrag über die „Unzucht der Weekend-Bewegung“ hält, kommt Dittchen auf eine Idee... Während seiner Nachforschungen stößt Dittchen unter anderem auf den alten Lustmolch „Lehmann“; doch wer ist dieser Mann?
Nun kommt die Komödie jedenfalls so richtig in Fahrt – lassen Sie sich überraschen, was die Akteure der Trinitatis Theatergruppe dieses Jahr auf die Beine gestellt haben. Einen Angriff auf die Lachmuskeln können wir garantieren!
Regie | Ernst H. Döring |
Schauspiel | Peter Conrad |
Felix Fahrentholz | |
Regina Gumz | |
Julia Hertel | |
Sabine Hoffmann | |
Werner Johanus | |
Heiko Kaping | |
Erwin Kratzheller | |
Ina Kratzheller (geb. Hertel) | |
Cornelia Köhler (geb. Schulz) | |
Martin Möbius | |
Alexander Schulz | |
Holger Tschichholz | |
Andrea Tschichholz | |
Karl-Heinz Tschichholz | |
Marita Walczak (geb. Schäfer) | |
Soufleuse | Regina Gumz |
Maske | Ernst H. Döring |
Ina Lambert (geb. Walczak) | |
Marita Walczak (geb. Schäfer) | |
Kostüme | Hannelore Hellwig |
Perücken | Evelyn Flach |
Skript | Regina Gumz |
Technik | Sven Lambert |
Ina Lambert (geb. Walczak) | |
Titelgrafik | Hans-Dieter "Jonny" Mangold |
Kulissenmalerei | Hans-Dieter "Jonny" Mangold |
Bühnenbild | Ernst H. Döring |
Hinter der Bühne | Thilo Hertel |
Miriam Krämer | |
Catering-Service | Linda Schulz |
Requisite | Regina Gumz |
Internetauftritt | Björn J. Döring |
Ernst Bach
Der 1876 im böhmischen Eger geborene Bach kam 1903 nach Anfängerjahren am Wiener Raimund-Theater nach Berlin. Am Residenztheater, später am
Lustspielhaus, spielte er Bonvivant- und Liebhaberrollen in französischen Komödien und sammelte erste Erfahrungen als Regisseur. Als 1909 Franz Arnold ans Lustspielhaus engagiert wird, beginnt eine fruchtbare Zusammenarbeit als Autorenteam. Der erste große Erfolg ist "Die spanische Fliege" (1913). Beide brillieren in ihren eigenen Stücken weiterhin auch als Schauspieler. Nach dem 1. Weltkrieg geht Bach als Direktor ans Münchner Volkstheater. Die gemeinsamen Stücke, die praktischerweise gleich in München und in Berlin aufgeführt werden, entstehen fortan in Klausuren am Starnberger See oder in Garmisch-Partenkirchen. Am 1. November 1929 stirbt Bach.
Franz Arnold
Der 1878 in Znin bei Bromberg geborene Arnold begann seine Bühnenlaufbahn als Schauspieler im jugendlichen Alter von 19 Jahren in Eberswalde. Nach Stationen in der Provinz kam er 1907 nach Berlin, wo er am Friedrich-Wilhelm-städtischen Theater als Komiker die Herzen seines Publikums eroberte. Schwank und Lustspiel bestimmten das Repertoire des Lustspielhauses an der Friedrichstraße. Dort lernte Arnold den Schauspieler, Regisseur und Schwankautor Ernst Bach kennen. Nach dem Weggang Bachs widmete sich Arnold den weiterhin gemeinsam geschriebenen Stücken an verschiedenen Berliner Theatern. Seit 1920 folgte Stück auf Stück. Nach 1933 emigrierte Arnold nach England, wo er 1960 starb.